Talk – https://talk.vonabisw.de/Huebner/Huebner1.mp4
Youtube –
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Astronomica
– das Lehrgedicht des Manilius – Dodecatemoria und Paranatellonta – https://www.astro.com/astrowiki/de/Paran
Vettius Valens
Seine Quellen, Eide und Mysterien – https://referenceworks.brill.com/display/db/npog
Ptolemaios
Tetrabiblos – der erste große Revisionist – später Thomas von Aquin, Kepler, Morinus und Thomas Ring
Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Hübner – Biographie
Akademischer Werdegang
- 1965–1966: Assistant de langue allemande am Lycée Berthelot in Toulouse Universität MünsterWikipedia.
- Referendariat in Freiburg im Breisgau sowie Beteiligung am Schulversuch an der reformpädagogischen Schule BirklehofWikipediaUniversität Münster.
- 1968–1971: Mitarbeit am renommierten Thesaurus linguae Latinae in München Universität MünsterWikipedia.
- 1973: Lektor des DAAD für deutsche Sprache/Literatur an der Universität Venedig Universität Münster.
- 1976–1977: Assessor für das Lehramt am Gymnasium am Fredenberg in Salzgitter Universität Münster.
- 1977–1984: Akademischer Rat (ab 1979 Oberrat) für Klassische Philologie an der Universität Trier; 1982 zudem Gastdozent in Toulouse-Le Mirail Universität Münster.
- 1984–1985: Inhaber der C3-Professur für Klassische Philologie (Latein) an der Universität Augsburg Universität MünsterWikipedia.
Professur in Münster
- Seit 1986: C4-Lehrstuhl für Klassische Philologie mit Schwerpunkt Latein an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Universität MünsterWikipedia.
- 1997–1999: Dekan des Fachbereichs Geschichte/Philosophie an der WWU Münster Universität Münstermuensterschezeitung.de.
- 2004: Eintritt in den Ruhestand WikipediaFranz Steiner Verlag.
Forschungsschwerpunkte und Veröffentlichungen
Seine Forschung umfasst ein weites Spektrum:
- Antike Astrologie und Naturwissenschaftsgeschichte – etwa die „Eigenschaften der Tierkreiszeichen“, Paranatellonten, astrologische Traditionen und deren Rezeption Universität MünsterFranz Steiner VerlagWikipedia. – Die Paranatellonten im Liber Hermetis – Wolfgang Hübner
https://www.jstor.org/stable/20776379 - Spätantike Literatur und Patristik – Studien zu Augustin u. a. Universität Münstermuensterschezeitung.de. – Mitherausgeber des fünfbändigen Augustinus-Lexikons, das in 2025 abgeschlossen sein wird.
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- Wolfgang Hübner – Die Dodekatropos des Manilius (Manil. 2, 856 – 970) – 1995 in Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, geistes- und sozialwissenschaftliche Klasse, Nr. 6 – 105 Seiten – Stuttgart – Franz Steiner Verlag
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- Rezeption antiker Dichtung in der Renaissance und Moderne, beispielsweise Michel Butor – umfassend dokumentiert im Schriftenverzeichnis Universität Münster. – Michel Butor (durchaus offen für astrologisches Gedankengut) würde am 14. September 2026 100 Jahre, was in Frankreich groß gefeiert werden soll. Prof. Hübner plant Vorträge und weitere Veröffentlichungen über diesen.
Ehrungen & Würdigungen
- 2000: Korrespondierendes Mitglied der Accademia Properziana del Subasio in Assisi Universität MünsterFranz Steiner Verlag.
- 2006: Ehrendoktorwürde (Doctor honoris causa) der Universität Bologna Universität Münstermuensterschezeitung.de.
- 2009: Ritter (Chevalier) im Ordre des Palmes Académiques – Frankreich Universität MünsterFranz Steiner Verlag.
Büchertitel und Herausgeberschaften (Auswahl)
- Werke wie Crater Liberi. Himmelspforten und Tierkreis (2006) oder Körper und Kosmos (2013) zeigen seine Astrologie-Expertise. Das Werk „Crater Liberi“ behandelt nach Platon den Abstieg der Seelen vom Himmel auf die Erde. Das Buch „Körper und Kosmos“ hat die Ikonographie zum Thema: die kuriosen Aderlaßmänner der Neuzeit bis ins 18. Jahrhundert und darüber hinaus.DeWikiWikipedia. – Crater Liberi – Himmelspforten und Tierkreis – https://www.zobodat.at/pdf/Sitz-Ber-Akad-Muenchen-phil-hist-Kl_2006_0001-0068.pdf
- Herausgeber u. a. von Texten zu Manilius, Ptolemaios, Petronius – darunter Manilius “Astronomica”, Buch V (2010) – Bei Ptolemaios ist hervorzuheben, daß die Edition der wichtigsten antiken griechischen Schrift über die Astrologie (der „Tetrabiblos“, aber richtiger zu nennen „Apotelesmatika“) von Prof. Hübner stammt (in der klassischen Bibliotheca Teubneriana). Bei Petronius handelt es sich um die erste deutsche Petronübersetzung von Wilhelm Heinse, anonym erschienen im Sturm und Drang-Jahr 1773, ein Parergon in Zusammenarbeit mit Germanisten.
Kritische Griechische Textedition von Ptolemaios
Prof. Dr. Wolfgang Hübner hat eine kritische Textedition von Ptolemaios’ Tetrabiblos (auch Apotelesmatika) herausgegeben. Diese Edition zählt heute zu den maßgeblichen Ausgaben des Werkes – Die Bibliotheca Teubneriana veröffentlichte 1940 die Ausgabe Claudi Ptolemaei Opera quae exstant omnia, Vol. III,1: Apotelesmatika, herausgegeben von Franz Boll und Emilie Boer. 1998 wurde diese Ausgabe in zweiter Auflage von Wolfgang Hübner überarbeitet und neu herausgegeben The Hellenistic Astrology WebsiteWikipedia.
Philologischer Zugang – Astrologie als Teil der antiken Kultur – Die zodiakale Astrologie des Manilius
Prof. Hübner sieht Astrologie nicht als „okkultes Randphänomen“, sondern als zentrale Wissens- und Denkkultur der Antike. – Er arbeitet streng textphilologisch: Edition, Übersetzung und Kommentierung antiker astrologischer Schriften. – Damit grenzt er sich von esoterischen Lesarten ab: Er behandelt Astrologie als historische Wissenschaft innerhalb der Antike.
Die zodiakale Astrologie des Manilius
Die Eigenschaften der Tierkreiszeichen in der Antike: Ihre Darstellung und Verwendung unter besonderer Berücksichtigung des Manilius (Sudhoffs Archiv. Beihefte) – 646 Seiten –
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„Die Eigenschaften der Tierkreiszeichen in der Antike“ – ist die Umarbeitung eines Teils seiner Habilitationsschrift, 1973 in Tübingen eingereicht unter dem Titel „Die zodiakale Astrologie des Manilius“, angenommen erst 1975 (während er Venedig weilte). Das Habilitationskolloquium scheiterte (Zitat von Hildebrecht Hommel, dem emeritierten Vorgänger seines für das Scheitern verantwortlichen Nachfolgers: „eine Schweinerei“). – Das ist auch eine Antwort auf die Frage die Charles Burnett gestellt wurde, ob ihm die Astrologie nicht auch einmal zum Nachteil gereicht habe. Hildebrecht Hommel kam 1982 spontan aus Tübingen zu seiner Antrittsvorlesung in Trier, gleichsam als Satisfaktion für die Gemeinheit seines Nachfolgers. – Dieses Scheitern hat Prof. Hübner sieben Jahre gekostet bis zu seiner erfolgreichen Habilitation in Trier 1982 (unter behutsamer Förderung und energischer Federführung vom Hans-Otto Kröner). – Er hat aus seiner ungedruckten Habilitationsschrift „Die zodiakale Astrologie des Manilius“ zwei Teile gemacht. Der erste, wichtigere und allgemeinverständliche Teil ist – seiner damaligen Situation entsprechend – leider nur an einer sehr unscheinbaren Stelle veröffentlicht, sollte aber wenigstens hier genannt und dringend empfohlen werden – nämlich:
Manilius als Astrologe und Dichter
in: Aufstieg und Niedergang der römischen Welt (hrsg. H. Temporini und W. Haase), II 32.1 (1984), 126-320. – Volltext – https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110855678/html#contents
Prof. Hübner hat einen Sonderdruck in Buchform binden lassen, denn das Werk hat durchaus Monographiecharakter. Da sie an unscheinbarer Stelle erschienen ist, hat Katharina die Lücke ausgenutzt, deren Buch gewöhnlich zum Thema Manilius zitiert wird. Die eigentliche astrologische Lehre hat sie ausgespart. – Den zweiten Teil der Habilschrift hat Prof Hübner, auch auf Anregung von Fritz Krafft, stark umgearbeitet und in „Sudhoffs Archiv“, einer grundsätzlich medizinhistorischen Zeitschrift, erscheinen lassen, in der auch die „Astrologumena“ von W. und H.G. Gundel erschienen sind (1966): Die Eigenschaften der Tierkreiszeichen in der Antike. Ihre Darstellung und Verwendung unter besonderer Berücksichtigung des Manilius, Wiesbaden 1982 (Sudhoffs Archiv. Beihefte. 22, hrsg. F. Krafft, al.). – Dies ist sozusagen der esoterische Teil und sammelt und ordnet das immense von Prof. Hübner zusammengetragene und geordnete Material. Es eignet sich – wenigstens am Anfang – eigentlich nur als Nachschlagewerk, es wird aber wenig benutzt.
Die Quellen des Manilius:
eine wichtige Quelle ist der Astrologe Teukros von Babylon (mit „Babylon“ ist gemeint ist der unterägyptische Gau dieses Namens), dessen Fragmente Franz Boll, damals Mitarbeiter am Catalogus codicum astrologorum Graecorum) in seiner berühmten „Sphaera“ (ursprünglich geplanter Titel „Sphaera barbarica“, 1903) ediert und behandelt hat. Prof. Hübner hat versucht, einen Artikel „Teukros von Babylon“ ins Internet zu stellen…Dieser verkannte Teukros betrieb das verrückteste Kapitel der antiken Astrologie, weil er alle extrazodiakalen Sternbilder, entweder in der kanonischen Form oder in bizarren, teilweise ägyptisierenden Umbenennungen auf einzelne Grade und Gradbezirke in höchst spekulativen Analogien bezog. Daher ist als grundlegendes Werk zu nennen Prof. Hübners dreisprachige kommentierte Edition (pikardisch, also altfranzösisch – griechisch – lateinisch) des Kapitels 25 des von Wilhelm Gundel (1936) entdeckten „Liber Hermetis“: Grade und Gradbezirke der Tierkreiszeichen. Der anonyme Traktat „De stellis fixis, in quibus gradibus oriuntur signorum“. Quellenkritische Edition mit Kommentar, Stuttgart-Leipzig 1995 (Sammlung wissenschaftlicher Commentare). 2 Bände.
Auf der nunmehr erweiterten Kenntnis dieser fragmentarischen Schrift beruht dann Hübners zweibändige Edition des fünften und letzten Buches der „Astronomica“ des Manilius. Erst die Teukrostexte können die absonderlichen Kombinationen des Dichters erhellen.
Manilius „Astronomica“ Buch V
Einführung, Text, Übersetzung und Kommentar (Sammlung wissenschaftlicher Commentare (SWC) 5) – zwei Bände – Band I – 303 Seiten – Band II – 450 Seiten
Wolfgang Hübner – Manilius, Astronomica, Buch V –
Band 1: Einführung, Text und Übersetzung – https://api.pageplace.de/preview/DT0400.9783110216813_A15360469/preview-9783110216813_A15360469.pdf

Wolfgang Hübners Monographie – Zodiacus Christanus. Jüdisch-christliche Adaptationen des Tierkreises von der Antike bis zur Gegenwart, Königsterin 1983 (Beträge zur Klassischen Philologie. 144).
Man kann Hübners astrologiewissenschaftliches Werk evtl. so charakterisieren – Er ist der führende deutschsprachige Altphilologe neben seinem Schüler Stephan Heilen, der die Astrologie als kulturelles und symbolisches System der Antike erforschte, ihre Überlieferungslinien bis ins Christentum nachzeichnete und damit die Astrologie in die seriöse Altertumswissenschaft integrierte.
Zukunftsvoraussagen in der Renaissance – September 2003 – Wolfenbüttel – Herzog August Bibliothek
Wolfgang Hübner – S. 241 – Astrologie in der Renaissance
Wolfenbütteler Abhandlungen zur Renaissanceforschung – https://www.harrassowitz-verlag.de/title_2949.ahtml

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Amsterdam 2004 – Horoscopes and Public Spheres
Essays on the History of Astrology (Religion and Society Book 42) (English Edition) – Wolfgang Hübner – Seite 13 – Sulla’s Horoscope (Firm. math.6,31,1) – Center for History of Hermetic Philosophy and Related Currents – https://www.amsterdamhermetica.nl

Disiecti membra poetae.
Neue Spuren des astrologischen Lehrdichters Dorotheos von Sidon

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Free Downloads
Manilius als Astrologe und Dichter in: Aufstieg und Niedergang der römischen Welt (hrsg. H. Temporini und W. Haase), II 32.1 (1984), 126-320. – Manilius6
Volltext – https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110855678/html#contents
Huebner1 bis 7 /Manilius5/Manilius6
Tim Hegedus – Early Christianity and Ancient Astrology
Crater Liberi – Himmelspforten und Tierkreis – https://www.zobodat.at/pdf/Sitz-Ber-Akad-Muenchen-phil-hist-Kl_2006_0001-0068.pdf
Wolfgang Hübner – Manilius, Astronomica, Buch V –
Band 1: Einführung, Text und Übersetzung – https://api.pageplace.de/preview/DT0400.9783110216813_A15360469/preview-9783110216813_A15360469.pdf
Die Paranatellonten im Liber Hermetis – Wolfgang Hübner
https://www.jstor.org/stable/20776379
EINE UNBEACHTETE ZODIAKALE
MELOTHESIE BEI VETTIUS VALENS
https://www.rhm.uni-koeln.de/120/Huebner.pdf?utm_source=chatgpt.com
URANOSCOPUS – der verstirnte Sterngucker“ (RhM 133, 1990)
https://www.rhm.uni-koeln.de/133/Huebner.pdf?utm_source=chatgpt.com
Manilius (Essay) – kurzer Beitrag von Hübner in Culture & Cosmos
The Tropical Points of the Zodiacal Year and the Paranatellonta in Manilius’ Astronomica – https://www.cultureandcosmos.org/pdfs/11/11_Hubner_Manilius_Vol11.pdf?utm_source=chatgpt.com
Wolfgang Hübner – Raum, Zeit und soziales Rollenspiel
der vier Kardinalpunkte – https://api.pageplace.de/preview/DT0400.9783110937237_A19605111/preview-9783110937237_A19605111.pdf?utm_source=chatgpt.com
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Manilius by G.P. Goold
Der Campanile von San Marco in Venedig bei Alfred Edward Housman und zeitgenössischen Dichtern, Incontri Triestini 21 (2021-2022), 1-31. – [Link für den ganzen Band: https://www.openstarts.units.it/handle/10077/34125] – https://talk.vonabisw.de/Huebner/Huebner8.pdf
Die bisher beste Manilius-Ausgabe stammt dagegen von Italienern: Manilio, Il poema degli astri (Astronomica), a cura di Simonetta Feraboli, Enrico Flores e Riccardo Scarcia, volume I: libri I-II, Milano 1996 (zweite Auflage 2001; dritte Auflage2011). II: libri III-V), Milano 2001.

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Who was Marcus Manilius? (Mireille Crossley) – https://www.youtube.com/watch?v=G654O2ff94k – https://talk.vonabisw.de/Huebner/Huebner2.mp4
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